Ebersburg (ke) – Über den Fußball-Verbandsligisten FSV Thalau gab es in den vergangenen Tagen hinreichend Schlagzeilen. Das neue Trainerduo steht mit Florian Storch und Jens Klinkert mittlerweile fest. Allerdings verließen auch insgesamt acht Spieler den Verein, dessen Abstieg in die Gruppenliga beschlossene Sache ist. Und Georg Storch aus dem Spielausschuss macht sich Luft.

Verständlich, dass Storch enttäuscht ist. Richtig enttäuscht. Der Stachel über die Art und Weise zahlreicher Abgänge sitzt tief bei ihm. Unmittelbar vor Beginn der Saison gingen bereits Dennis Fischer und Leon Koch (beide nach Weyhers), Munir Tekleyes (Künzell) und Dominik Piechutta (Barockstadt II). Ehe in der jüngsten Vergangenheit sieben Akteure hinzukamen: Neben Stanislav Szilagyi, dem Storch dankbar ist, eineinhalb Jahre ausgeholfen zu haben, sind dies Daniel Schüßler, Mohamed Sharif, Marvin Keidel, Marcel Martinez, Fitsum Yemane und Ahmed Emre Aydogan. „Sie wechseln für sieben lausige Spiele. Bei uns hätten sie 15 haben und sich beweisen können.“ Ironisch fügt er an: „Ich danke ihnen, dass sie sich für den Verein aufgeopfert und ihr Versprechen gehalten haben. Sie haben alle bei mir am Tisch gesessen.“ Niemals habe er nein zu den Spielern gesagt und ihnen jeden Wunsch erfüllt. Abgang Nummer acht kam noch vor Weihnachten hinzu: Marco Link löste seinen Vertrag auf.

Doch Storch blickt auch nach vorn. Zwar ist ihm bewusst, dass dem ausgedünnten Kader die Qualität fehlt, er ist sich indessen sicher: „Wir sind in der Findungsphase und an drei, vier Spielern dran. Das Gerüst wird zusammenbleiben. Ich weiß, dass wir aufstehen. Das haben wir bis jetzt immer geschafft. Wir gehen gestärkt aus unserer Situation hervor.“ Frank Schlieck aus der sportlichen Leitung ergänzt: „Wir sind guten Mutes. Geht eine Tür zu, geht auch eine neue auf.“ Schlieck zur Kadergröße: „Er besteht aus mehr als elf Spielern.“ Allerdings meint er damit nicht nur für die erste Mannschaft.

Dass Florian Storch in die Trainergeschicke mit eingebunden werden könnte, darüber gab es schon einige Zeit lang Gerüchte. „Wir sind im Umbruch und wollen etwas Neues und Zukunftsorientiertes aufbauen“, erklärt er.

Quelle: osthessen-zeitung.de