
Schlüchtern/Ebersburg (ke) – Er war unter anderem Coach in Schlüchtern und Altenhaßlau und kickt derzeit für den Verbandsligisten FSV Thalau: Marco Link. Was der 40-Jährige künftig macht, steht noch in den Sternen. Wenn er ein passendes Angebot als Trainer bekomme – so sei es mit Thalaus Verantwortlichen besprochen –, könne er den Verein verlassen, der in der Hinrunde turbulente Zeiten durchlebte.
„Ich habe Anfragen“, bestätigt Link, „die aber im Moment nicht infrage kommen. Sie sind aus dem Gelnhäuser Raum, Es hat noch nicht gepasst. Wo ich tätig werde, das ist ligaunabhängig. Die Perspektive muss für mich aber gegeben sein“. Der 40-Jährige erlag Erst Ende August dieses Jahres Meik Volls Lockruf. Thalaus damaliger Trainer lotste ihn zum FSV, um dem Team in der Verbandsliga zu helfen. Per Amateurvertrag kam er und verließ den Gelnhäuser Kreisoberligisten Altenhaßlau, wo er drei Jahre als Spielertrainer tätig war. Link sah sein Engagement in Thalau aus zweierlei Gründen positiv: Seinen Kumpel Voll zu unterstützen und sich auf ansprechendem Level fit zu halten. Beides gelang – auch wenn der Trainer Anfang November zurücktrat beim sieglosen Verbandsligisten. Dass dies seinen Lauf nahm, darin konnte sich Link absolut hineinversetzen. Er bedauert es und sagt: „Auch wenn unsere Qualität nicht für die Verbandsliga ausreicht – in vielen Spielen waren wir lange ebenbürtig.“
Mit Voll verbindet Link Vieles. Nicht nur gemeinsame Ski-Urlaube, auch eine reichhaltige sportliche Vergangenheit. Jahrelang kickten sie beim damaligen Oberligisten Flieden zusammen – Link im Mittelfeld oder als Stürmer, Voll als Außenverteidiger. Auch Borussia Fulda gehörte zu ihren Stationen, beide feierten dort den Aufstieg in die Oberliga. Später trennten sich ihre Wege: Link zog es nach Bernbach, Voll fand in Neuhof einen Job als Spielertrainer – und er locke seinen Freund Link ein erstes Mal zu sich. Link hatte sich einen Kreuzbandriss zugezogen, und er wechselte nach halbjährigem Engagement als Spielertrainer in Vollmerz nach Neuhof, in dessen starkem Team seinerzeit Spieler wie Olivier Djappa und Imal Schersadeh standen. Heute sagt Link: „Der Kontakt zu Meik ist nie abgerissen, wir haben uns nie aus den Augen verloren.“
Abschließend sagt Link, der mit seinem Heimatverein, der SG Schlüchtern einst von der A-Liga bis in die Gruppenliga aufstieg: „Ich kann auch Spielertrainer sein, habe aber kein Problem damit, nur noch Trainer zu sein.“ Klappt dies nicht, beende er beim FSV Thalau die Saison.
Quelle: osthessen-zeitung.de