„Es ist das eingetroffen, von dem wir alle wussten, dass es kommen kann“, meinte Voll nach Abpfiff: „Das ist bitter und tut mir leid für die Jungs, die sich in der zweiten Halbzeit gewehrt haben. Aber das Ergebnis spricht eine klare Sprache. Wir machen einen Lernprozess durch, der uns gnadenlos erwischt“.

Kritik sei Fehl am Platz, es gelte, die Mannschaft aufzubauen, „sich von den Ergebnissen nicht entmutigen zu lassen“, analysierte Voll, ruhig, aber für den Moment bitter enttäuscht. Zwar war es auf dem Papier ein Kellerduell, weil Gudensberg bis dato auch noch sieglos war, doch Voll wusste schon vorher, dass die FSG besser ist, als sie dastehe. „Sie hatten schon Bad Soden und Vellmar, die haben wir alle noch vor uns“. Dazu bekam sein Team Tom Siebert nicht in den Griff, der am Ende zum Dreierpacker avancierte, und half bei drei bis vier Gegentoren einmal mehr „tatkräftig“ mit. „Irgendwo“ sei der Glaube da gewesen, etwas mitzunehmen, frühe Gegentore machten das aber zunichte. Irgendwann passte dann bei den Gastgebern „alles, und bei uns gar nichts“, sagte Voll, wenngleich Christopher Schenkel noch der Ehrentreffer gelang. „Wir müssen jetzt als Mannschaft zusammenstehen, auch alle um das Team herum, und diesen Lernprozess gemeinsam meistern“, unterstrich der Coach.

Gudensberg: Stieghorst; Prüfer (74. Hillebrand), Dobler Eggers (79. Wunsch), Lauterbach, Dünzebach, Ilian (74. Göttig), Wissemann, Rohmann, Siebert, Jäger, Rommel

Thalau: Herber; Link, Schäfer, Mötzung, Müglich, Storch, Weichlein, Bonsu (57. Aydogan), Leinweber (46. Sharif), Yemane (83. Kress), Schenkel

Schiedsrichter: Canice Uhl (Vellmar)

Tore: 1:0 Julian Lauterbach (18.), 2:0 Tom Siebert (22.), 3:0 Tom Siebert (34.), 4:0 Noah Jäger (48.), 5:0 Lukas Ilian (72.), 6:0 Tom Siebert (75.), 6:1 Christopher Schenkel (85.)

Zuschauer: 200