Dass es im Adlerhorst nicht zu einer solchen reichte, lag an „drei, vier Toren, die überhaupt nicht nötig gewesen wären. Da ist der Erfahrungsschatz auf diesem Level noch nicht da“, konstatierte Voll, wie die deutliche Pleite zustande kam. So beispielsweise das 0:1, als Weidenhausen einen Freistoß im Zentrum schnell ausführen konnte, die Innenverteidigung nicht nah genug beim Gegner war und Kilian Krug den ersten seiner drei Treffer markierte. „Da ist nach ein paar Minuten schon alles über den Haufen geworfen“, haderte Voll, der anfügte: „Wir müssen es aber realistisch betrachten, dass wir hier Erfahrungswerte sammeln in der Hinsicht, was es bedeutet, mit Niederlagen umzugehen. Das war schon letztes Jahr so“.

Letztlich konnte der FSV auch Ausfälle wie Szilagyi, Mötzung, Leinweber und Zimmer nicht kompensieren, hinzu kam, dass alle drei Wechsel verletzungsbedingte Gründe hatten: Marcel Martinez musste mit einem Pferdekuss früh raus, Ahmed Emre Aydogan mit einem Ziehen im Gesäß in der Pause und Marvin Keidel mit Schwindel in Hälfte zwei. „Sportlich“ wird es, wenn es am Mittwoch schon in Gudensberg weitergeht, meinte Voll, dessen Team nicht davon profitieren konnte, dass die „Aushängeschilder“ Sören und Tim Gonnermann beim SVA gar nicht dabei waren. „Dann machen es halt andere“, musste Voll feststellen.

Weidenhausen: Klotzsch; Beng, Assmann, J. Gonnermann, Göbel (66. Ullrich), Gerbig, Mainz (55. Pfliegner), Krug, Löffler, Immig (66. Krug), Toro Moreno

Thalau: Herber; Link, Schäfer, Müglich, Storch, Weichlein, Martinez (20. Yemane), Sharif, Keidel (75. Kress), Schenkel, Aydogan (46. Bonsu)

Schiedsrichter: Elias Appel (Burghaun)

Tore: 1:0 Kilian Krug (10.), 2:0 Kilian Krug (31.), 3:0 Jannis Ben (34.), 3:1 Timo Müglich (49.), 4:1 Jan Gerbig (59.), 5:1 Jan Gerbig (75.), 6:1 Kilian Krug (86.)

Zuschauer: 250