Osthessen (pf/ke) – In der Fußball-Verbandsliga steht ein vollgepacktes Wochenende bevor, das auch ohne Derby Brisanz zu bieten hat: Der FSV Thalau empfängt am Samstag um 16 Uhr den Lichtenauer FV, Ehrenberg hat in Vellmar eine ähnlich hohe Hürde vor der Brust. Die Stimmungslage bei beiden Teams ist jedoch etwas verschieden. Bad Soden will vorne gegen Willingen weiter marschieren, die SGB muss nach Dörnberg und Johannesberg gastiert beim Schlusslicht.

Thalau – Lichtenau (Samstag; 16 Uhr)

Das 1:5 in Sandershausen nagt immer noch an FSV-Coach Meik Voll: „Ich war selbst erschrocken, ich habe die Mannschaft seit ich hier bin noch nie so erlebt. Es hat so gewirkt, dass wir das im Vorbeigehen hinkriegen wollen, aber so schlagen wir keinen Gegner“. Nun habe er eine Erwartungshaltung und möchte eine Reaktion sehen, zunächst gehe es da um die grundlegenden Tugenden. „Wenn wir alle abrufen, werde ich der Mannschaft kein Ergebnis vorwerfen, sollte es negativ ausfallen. Aber wir müssen uns in jedem Spiel den Arsch aufreißen, dass wir in dieser Liga überhaupt was mitnehmen“. Das Spiel aus der Vorwoche sei besprochen und aufgearbeitet, jetzt geht der Fokus auf den LFV: Die Lichtenauer haben vier Punkte aus zwei Spielen geholt, verfügen über reichlich Qualität und kommen als Favorit nach Thalau. Beim FSV wiederum ist ein großes Fragezeichen hinter Stanislav Szilagyi, Timo Müglich fällt urlaubsbedingt aus und auch die Einsätze von Florian Storch und Ahmed Emre Aydogan sind unsicher. Bei Neuzugang Emyas Bereke hakt es noch an der Freigabe.

Quelle: osthessen-zeitung.de 

Während der FC Eichenzell am Wochenende die Beine hochlegen darf, sind die anderen Verbandsligisten zum Beginn der englischen Wochen gefordert. Heimrecht genießt nur der FSV Thalau und die SG Bad Soden.

Trotzreaktion gefordert

„Wir können jetzt nur überraschen“, sagt Thalaus Trainer Meik Voll im Hinblick auf die Partie gegen Lichtenau (morgen, 16 Uhr). Nach der deftigen Pleite in Sandershausen war Volls Laune verhagelt: „Die Enttäuschung habe ich mit in die Woche genommen. So habe ich meine Mannschaft noch nicht erlebt. Alle haben versagt. Uns muss klar sein, dass es nur geht, wenn sich alle zerreißen. Es gilt, eine Trotzreaktion zu zeigen.“ Dem FSV wurde aufgezeigt, dass in der Verbandsliga im Vorbeigehen nichts möglich ist. „Es gibt ein oberes Tabellendrittel, wo beispielsweise unser jetziger Gegner hingehört. Und dann gibt es den Rest, die irgend möglich Punkte sammeln wollen.“ Voll fordert morgen wieder Tugenden, um erhobenen Hauptes das Spielfeld verlassen zu können. Ob mit Sieg oder ohne sei ihm fast egal, „denn wir haben unseren Zuschauer etwas zu beweisen. Gehen wir wieder unter, wird’s mit einer breiten Brust anschließend gegen Ehrenberg nichts werden.“ Ein dickes Fragezeichen steht hinter Oldie Stanislav Szilagyi. Definitiv fehlen werden Timo Müglich (Urlaub), Daniel Schüßler (verletzt) und Neuzugang Ermyas Bereke, dem keine Spielberechtigung vorliegt.

Quelle: torgranate.de