
Foto: Christine Görlich
/ Osthessen (pf) – Das Highlight aus osthessischer Sicht am ersten Spieltag der Fußball-Verbandsliga ist das Derby am Sonntag (16 Uhr) zwischen der SG Johannesberg und dem FSV Thalau. Die Ambitionen beider Teams sind unterschiedlich, SGJ-Coach Zeljko Karamatic sieht sein Team jedoch nicht als klaren Favoriten, denn er weiß, was die Elf aus dem Wittiggrund mitbringen kann.
Johannesberg – Thalau (Sonntag; 16 Uhr)
Die Vorfreude ist spürbar – bei beiden Trainern. Johannesbergs Zeljko Karamatic unterstreicht: „Es wird Zeit, dass es losgeht“. Nach der langen Pause allerdings beginnt alles ganz von vorne, das weiß auch FSV-Coach Meik Voll und wertet es als Vorteil, „dass keiner wirklich weiß, wo er wirklich steht. Man fängt nicht bei Null, sondern bei minus Null an“. Voll hätte gerne zwei Wochen mehr Vorbereitung gehabt, dennoch bilanziert er, „dass wir relativ gut durchgekommen und die Spieler fit sind“. Einzig der langzeitverletzte Keeper Daniel Schüßler (Bruch im Arm) und Marcel Martinez (Urlaub) fehlen den Gästen, die ohnehin keinen breiten Kader haben. „Es bleiben damit 15 Feldspieler und zwei Torhüter übrig“, so Voll.
Die Favoritenrolle will Karamatic vor dem Derby nicht unbedingt herzlich annehmen, betont eher, „dass wir uns letztes Jahr schon schwergetan haben gegen Thalau. Kämpferisch geben sie immer 100 Prozent“. Spielerisch wird er sich überraschen lassen, „aber ich denke nicht, dass es einen großen Favoriten gibt. Wir fangen bei Null an, auch wir haben ja einige Neuzugänge“. Auch personell könnte er aus dem Vollen schöpfen, was das Aufstellen der Startelf nicht einfacher macht. Auf die kommenden Wochen gesehen betont der SGJ-Coach jedoch, dass die erfahrenen Akteure, die schon länger da sind, zwar gute Aussichten auf einen Einsatz am Sonntag haben – ohne Namen zu nennen – fügt aber an, „dass wir alle einsetzen werden, jeder wird seine Chance bekommen. Man hat immer mal Verletzungen oder ein Leistungs-Loch“.
Auch Voll erinnert sich an das 1:3 des FSV in Johannesberg im September 2020, wo Thalau lange mitgehalten hat. „Johannesberg hat auch einen Umbruch hinter sich, aber sie haben Unterschied-Spieler in ihren Reihen. Die Mannschaft kann sich in den oberen Regionen etablieren“. Beim FSV hingegen ist es etwas anders: „Für uns geht es um den nackten Überlebenskampf, viele tolle Momente zu erleben, es zu genießen und am Ende hoffentlich über dem Strich zu stehen. Wir wollen mehr überraschen als enttäuschen. Wenn uns das gelingt, kann es vielleicht reichen. Und wenn nicht, sind wir im Verein und Umfeld auch realistisch genug“.
Verbandsliga
Samstag
15 Uhr
Willingen – Barockstadt Fulda-Lehnerz II
16 Uhr
Bad Soden – Türkgücü KS
16.30 Uhr
Eichenzell – Sand
Sonntag
15 Uhr
Gudensberg – CSC Kassel
Ehrenberg – Dörnberg (in Wüstensachsen)
Sandershausen – Weidenhausen
Hombressen/Udenhausen – Vellmar (in Udenhausen)
16 Uhr
Johannesberg – Thalau
Quelle: osthessen-zeitung.de
Unser Coach Meik Voll tippt den 1. Spieltag wie folgt:
Willingen – Barockstadt Fulda-Lehnerz II 2:2
Bad Soden – Türkgücü KS 4:0
Eichenzell – Sand 2:2
Gudensberg – CSC Kassel 0:1
Ehrenberg – Dörnberg 2:2
Sandershausen – Weidenhausen 0:3
Hombressen/Udenhausen – Vellmar 0:2
Johannesberg – Thalau – keine Angabe