Ebersburg (fs) – Abgang um Abgang hat der FSV Thalau bisher zu verzeichnen, mit Munir Tekleyes (Künzell) verlässt bereits der vierte Stammspieler den Fußball-Verbandsligisten am Saisonende. FSV-Coach Meik Voll bläst jedoch kein Trübsal, sondern richtet den Blick lieber nach vorne: Alle Abgänge könnten adäquat besetzt werden, die ein oder andere Zusage hätten die Vorderrhöner bereits in der Tasche.

„Es war doch klar, dass Nachfragen kommen, wir reden hier immerhin von vier Stammspielern und insgesamt sechs Spielern. Da wird man natürlich darauf angesprochen, ob Thalau nächstes Jahr nur noch Kleinfeld spielt“, sagt Voll mit Blick auf die Abgänge von Dennis Fischer (Spielertrainer Weyhers), Leon Koch (Weyhers), Dominik Piechutta (Barockstadt II), Munir Tekleyes (Künzell) sowie Sebastian Schmidt, der sich im Herbst beruflich in Richtung Rheinland-Pfalz verändert und Keeper Sebastian Wasserka, der kürzertreten wird. „Wir hätten alle Jungs gerne behalten, aber sie haben sich anders entschieden. Fakt ist: Keiner geht im Groll. Es ist nichts vorgefallen und wir sind niemandem böse“, betont Voll.

Damit stehen aktuell nur zwölf Feldspieler und zwei Keeper im FSV-Kader. Angst und bange ist Voll davor allerdings nicht: „Wir verfallen nicht in Panik, es ist noch genügend Zeit. Fakt ist: Die Saison wird abgebrochen werden und wir werden definitiv nächstes Jahr in der Verbandsliga Nord spielen und wir haben jetzt genügend Zeit, um die Dinge zu planen. Wir werden die Abgänge auffangen und auch nächstes Jahr definitiv eine konkurrenzfähige Mannschaft stellen“, betont Voll. Drei Feldspieler – zwei aus der Gruppenliga, einer aus dem hochklassigen Jugendbereich – und ein Keeper aus der Kreisoberliga hätten bereits zugesagt, zwei, drei weitere Neuzugänge sollen noch dazukommen. „Aber wir haben gar keinen Zeitdruck und werden die Neuzugänge zu gegebener Zeit präsentieren. Wir müssen nicht jede Woche zweimal in der Presse stehen, indem jemand ein Trikot hochhält, während aktuell in ganz Deutschland so viele Menschen um ihre Existenz bangen“, macht der 45-Jährige klar.

Quelle: Osthessen-Zeitung.de