Nicht zwei sondern fünf Abgänge stehen beim FSV Thalau bereits fest. Doch Trainer Meik Voll bleibt entspannt.

Trainer Meik Voll: "Wir haben keine Panikattacken"

Dennis Fischer (als Spielertrainer) und Leon Koch zum TSV Weyhers, nun auch noch Dominik Piechutta zur U23 der SG Barockstadt. Der ohnehin schon enge Kader des Verbandsligisten FSV Thalau scheint sich weiter auszudünnen.

Eigentlich wollten die Vorderrhöner das Abenteuer Verbandsliga mit einer gewissen Sicherheit angehen. Bevor sich der Verein dazu entschied, den Aufstieg anzutreten, sollten die Spieler allesamt für zwei Jahre zusagen. Selbst im Falle, dass der FSV in der neuen Klasse chancenlos wäre – was er nicht ist –, sollte er nicht auseinanderbrechen.

Doch Dennis Fischer entschied sich für die Chance, als Spielertrainer einzusteigen, sein Bruder Leon Koch lockte der familiären Aspekt mehr als ambitionierter Fußball. Mit Dominik Piechutta kehrt nun ein weiterer Stammspieler Thalau den Rücken, der sich bei der U23 der Barockstadt für die erste Mannschaft empfehlen soll. Weitere Abgänge sind Sebastian Wasserka – der Keeper wird nur noch als Stand-by-Lösung zur Verfügung stehen – und der sich beruflich nach Rheinland-Pfalz verändernde Sebastian Schmidt. Beide kamen allerdings in dieser Verbandsliga-Spielzeit nicht zum Einsatz.

„Mir war schon im Vorfeld klar, dass es in diesem Sommer Abgänge geben wird. Wir haben jetzt keine Panikattacken, sondern sind vorbereitet“, unterstreicht Trainer Meik Voll. Selbst dann, wenn weitere Abgänge hinzukämen. Bei Munir Tekleyes tauchen nicht zum ersten Mal Abwanderungsgedanken auf, zudem könnte sich Konstantin Weigel aus Studiengründen Heimatverein Poppenhausen anschließen. „Fakt ist, dass wir unsere Hausaufgaben machen. Wir haben schon reagiert“, betont Voll.

Vier Neuzugänge stünden schon fest, die der Verein aber noch nicht bekanntgeben wolle. Dabei handle es sich um einen zweiten Torhüter, einen zentralen Mittelfeldspieler, einen Außenbahnakteur sowie einen Nachwuchsmann, der Gerüchten zufolge vom JFV Viktoria Fulda kommt. Dabei soll es nicht bleiben, zumal eine wahrscheinliche Annullierung dazu führen würde, dass der Fünftletzte in der Verbandsliga bleibt. „Wir führen sehr viele Gespräche. Aber es ist schwierig, da sich viele Spieler nach dieser kurzen Saison dem Verein verbunden fühlen und nicht nach wenigen Spielen wechseln wollen.“

Auf 15, 16 Kaderspieler, die für die erste Elf in Frage kämen, sowie zwei Nachwuchsspieler hofft der 45-jährige Übungsleiter, damit er mit einem konkurrenzfähigen Kader in die Saison gehen kann. Gedanken daran, einen ähnlichen Weg wie Ligakonkurrent FC Körle einzuschlagen und freiwillig in die Gruppenliga abzusteigen, verschwenden Voll und Co. nicht: „Wenn man die Möglichkeit hat, in der Verbandsliga zu spielen, sollte man das tun. Schließlich ist die Liga auch ein Reizfaktor, warum man nach Thalau wechseln sollte.“

Quelle: Torgranate.de