Osthessen (pf/oz) – Das wäre der endgültige K.O. für die Fußballsaison im Amateurbereich: Die Regierung plant offensichtlich, den Öffnungsschritt, der Kontaktsport erlaubt, vorerst auszusetzen – bis zum 19. April. Dann wäre ein Re-Start in den hiesigen Ligen wohl keine Option mehr.

Vorab: Beschlossen werden weitere Maßnahmen im Zuge der Pandemie erst bei der nächsten Bund-Länder-Konferenz am Montag, doch erste Meldungen sind schon durchgesickert, dass der Sport dabei nicht gut wegkommen könnte: Berichten zufolge plant die Regierung, die geplante Freigabe von Kontaktsport zurückzunehmen. Das berichtet der kicker. Laut Business Insider solle der vierte Öffnungsschritt, der bei regionalen Inzidenzen von unter 100 ab 22. März eingeleitet werden sollte, ausgesetzt werden. Dabei hätte Kontaktsport mit tagesaktuellen Schnelltests stattfinden können, bei unter 50 sogar ohne Tests – und der Weg für den Trainingsstart wäre frei gewesen.

Gründe für das Umdenken der Regierung seien nun aber die steigenden Zahlen und der schleppende Impf-Fortschritt. Dem Bericht zufolge soll Kontaktsport jetzt frühestens erst ab 19. April möglich sein, also weitere vier Wochen später. Wenn Bund und Länder das am Montag nun so beschließen, wäre das womöglich der Todesstoß für die Saison im Amateurbereich, die bis Mitte Juni nicht mehr beendet werden könnte.

In drei deutschen Verbänden – Hamburg, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt – ist die Saison bereits abgebrochen und annulliert worden. In Sachsen-Anhalt sogar durch ein klares Votum der Vereine. Im Rest der Bundesrepublik wird noch abgewartet, vielerorts allerdings mit klaren Fristen und „Deadline-Days“. Der Hessische Fußballverband wird am Montag genau hinhören, wenn die Regierungschefs vor die Kamera treten – dann könnte bereits traurige Gewissheit herrschen.

Quelle: Osthessen-Zeitung.de